Unsere Tests finden nur mit Termin statt. Beachten Sie bitte die Infos zur Anmeldung.
Fragen und Hinweise zu unseren Tests
Stand der Informationen: Juli 2023
Warum sind Tests sinnvoll?
Es kann im Leben immer mal wieder zu Situationen kommen, in denen eine Unsicherheit darüber besteht, ob eine Infektion mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) stattgefunden hat. Zu den möglichen Risiken für eine Infektion zählen insbesondere ungeschützter Geschlechtsverkehr und im Fall von HIV auch die gemeinsame Nutzung von Spritzen beim Drogengebrauch. Klarheit bringt dann nur ein Test, durch den die jeweilige Infektion nachgewiesen werden kann.
Die Tests bringen Gewissheit. Und sie ermöglichen, dass im Fall der Fälle eine medizinische Behandlung erfolgen kann. So können Menschen sich selbst vor schweren Erkrankungen und andere Menschen vor einer Ansteckung schützen.
Viele STIs – so auch Syphilis, Gonokokken und Chlamydien – sind gut behandelbar und heilbar. Und eine frühe Entdeckung erleichtert die Versorgung. Eine HIV-Infektionen kann zwar nicht geheilt werden, aber durch die medikamentöse Therapie können Menschen mit HIV gut und lange leben. Die Krankheit Aids bricht Dank der Medikamente nicht aus und auch eine Ansteckung von anderen Menschen ist dann ausgeschlossen.
Wie häufig Tests durchgeführt werden sollten, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei sexuell aktiven Menschen ist zumeist eine jährliche Testung empfohlen, insbesondere bei wechselnden Sexualpartner*innen. Auch eine Überprüfung von konkreten Risikosituationen ist oft sinnvoll.
Bei der AIDS-Hilfe Kassel werden Tests stets anonym und vertraulich durchgeführt. Die Mitarbeiter*innen stehen beratend zur Seite und beantworten gerne alle Fragen rund um die Tests und die Infektionen. Bei Bedarf schätzen wir gemeinsam Risikosituationen ein und geben Empfehlungen für Tests oder weiteres Vorgehen. Im Falle eines reaktiven oder positiven Tests unterstützen wir gerne bei den nächsten Schritten, insofern dies gewünscht wird.
Was genau wird bei den Tests gemessen?
Beim HIV-Labortest wird eine größere Menge Blut auf Antikörper und bestimmte Bestandteile von HIV untersucht.
Der HIV-Selbsttest, HIV-Schnelltest und der Syphilis-Schnelltest sind Antikörper- bzw. Antigentests, die ein wenig Blut aus der Fingerkuppe benötigen. Die Tests weisen Reaktionen des Immunssystems auf die HI-Viren bzw. das Syphilis-Bakterium in Form von Antikörpern/Antigenen nach. Hieraus ergeben sich Besonderheiten: Ein reaktiver (positiver) HIV-Schnelltest sollte immer mittels eines Labortests bestätigt werden, da es in sehr seltenen Fällen zu falsch-positiven Ergebnissen kommt. Der Syphilis-Schnelltest wird zudem immer positiv ausfallen, wenn es in der Vergangenheit bereits eine Syphilis-Infektion gab. In diesem Fall sind andere Testverfahren ratsam, die Sie mit Ärzt*innen abklären können.
Bei den von uns angebotenen PCR-Abstrichtests auf Gonokokken und Chlamydien werden die Bakterien durch Labordiagnostik direkt nachgewiesen.
Was ist ein Risikokontakt?
Im Rahmen unserer Testangebote beschreiben Risikokontakte die Situationen, in denen eine Ansteckung mit der jeweiligen Krankheit passiert sein kann. Häufig sind diese Situationen ungeschützter Geschlechtsverkehr ohne äußeres oder inneres Kondom. Je nach Erreger sind die tatsächlichen Risiken einer Ansteckung aber sehr unterschiedlich.
Für alle Tests ist es wichtig, die notwendigen Wartezeiten nach den letzten Risikokontakten zu beachten. Denn die Tests spiegeln immer den Stand vor dem jeweils angegebenen Zeitpunkt wieder. Ein HIV-Schnelltest sagt also beispielsweise nicht aus, ob Sie jetzt gerade eine Infektion haben sondern wie der Stand vor 12 Wochen war. Liegt der Risikokontakt kürzere Zeit zurück, wird eine Ansteckung vom Test wahrscheinlich nicht entdeckt. Ein negatives Testergebnis kann dann eine falsche Sicherheit vermitteln.
In unseren Beratungsgesprächen sprechen wir über mögliche Risikosituationen und bieten an, diese mit Ihnen gemeinsam einzuschätzen. Sie haben dort auch die Möglichkeit, ganz offen Fragen zu Ansteckungsrisiken zu stellen.
Was passiert bei einem positiven Ergebnis?
Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die jeweils getestete Infektion direkt oder indirekt nachgewiesen wurde. Je nach Test, empfehlen wir folgende Schritte:
- Ein reaktives bzw. positives Ergebnis bei einem HIV-Schnelltest bzw. -Selbsttest sollte durch einen ärztlichen Labortest bestätigt werden. Da die Tests sehr sensitiv sind, ist in sehr seltenen Fällen ein falsch-positives Ergebnis möglich. Gerne bieten wir nach einem positiven Ergebnis eine erste Beratung an und klären die nächsten Schritte ab.
- Bei einem positiven HIV-Labortest stehen wir auf Wunsch beratend zur Seite. Wir bieten Gespräche an und können Fragen und Unsicherheiten abklären. Wir besprechen zudem gerne erste Schritte und geben Kontakte zu HIV-Schwerpunktärzt*innen hinaus. Wir empfehlen, zeitnah nach einem positiven Ergebnis eine ärztliche Beratung wahrzunehmen. Eine HIV-Infektion ist heute sehr gut mit Medikamenten behandelbar und beeinträchtigt das Leben von HIV-positiven Menschen kaum. Zum Ausbruch der Krankheit Aids kommt es bei medikamentöser Therapie nicht mehr.
- Bei einem positiven Test auf Gonokokken oder Chlamydien sollte zeitnah ein Arzttermin vereinbart werden. Beide Krankheiten verlaufen oft symptomlos oder mit leichten Symptomen wie Juckreiz oder Schmerzen beim Wasserlassen. In seltenen Fällen können aber Komplikationen auftreten. Beide Krankheiten sind mit Antibiotika gut heilbar.
- Bei einem positiven Test auf Syphilis ist ein anschließender Arzttermin wichtig. Die Krankheit kann in jedem Stadium geheilt werden, allerdings können in späten Stadien Organschäden auftreten. Syphilis wird in der Regel mit Penicillin-Spritzen behandelt.
Auch wenn wir die Behandlung der jeweils positiv getesteten Infektionen und Krankheiten klar empfehlen und mögliche nächste Schritte anregen, trifft die Entscheidung zur Weiterbehandlung jede Person im Einzelnen.
Können Testergebnisse falsch sein?
Alle von uns angebotenen Tests gelten als zuverlässig und sind in Deutschland zugelassen. Sie erfüllen hohe Ansprüche an Sensitivität und Spezifizität.
Trotzdem können in seltenen Fällen und abhängig von der jeweiligen Testart falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse entstehen. Bei den HIV-Schnelltests können beispielsweise sehr selten falsch-positive Ergebnisse auftreten. Beim Test auf Gonokokken/Chlamydien können falsche Ergebnisse durch Anwendungsfehler entstehen, z.B. wenn Tupfer mit den Fingern berührt werden.
Ein positives bzw. reaktives Ergebnis sollte immer ernst genommen werden. Wir empfehlen die anschließende ärztliche Beratung und Behandlung der Infektion oder Krankheit.
Wichtig! Ein negatives Testergebnis ist immer nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Testung. Insbesondere bei HIV-Tests sind die Wartezeiten zu möglichen Risikosituationen zu beachten, da die Tests sonst eine falsche Sicherheit vermitteln können.
Sind die Tests anonym?
Unsere Tests werden grundsätzlich anonym durchgeführt. Wir fragen deswegen nicht nach Namen und erheben nur im Rahmen unseres Fragebogens statistische Daten. Auch die Testergebnisse werden anonym mitgeteilt.
Im Falle eines positiven HIV-Labortests sind wir zu einer anonymisierten, nicht-namentlichen Meldung an das RKI verpflichtet. Eine Weiterleitung von persönlichen Informationen oder Ergebnissen an Ärzt*innen oder Gesundheitsbehörden unsererseits findet nicht statt.
Benötige ich für den Test eine Krankenversicherung?
Nein. Wir erfassen keinen Versicherungsstatus von Menschen, die unser Testangebot wahrnehmen. Eine Krankenkarte muss deshalb nicht vorgezeigt werden. Die Tests werden (je nach Testart) selbst bezahlt oder kostenfrei zu Verfügung gestellt.
Es ist allerdings zu beachten, dass Menschen ohne Krankenversicherung, nach einem positiven/reaktiven Testergebnis nur einen erschwerten Zugang zu ärztlicher Versorgung und einer Abklärung der Ergebnisse haben. Wir können dabei teils unterstützen oder vermitteln. Sprechen Sie uns gerne bereits im Beratungsgespräch offen an, falls der Krankenversicherungsstatus bei Ihnen eine Rolle spielt.
Sind Tests sinnvoll, wenn ich Symptome habe?
Allgemein gilt: Wir können keine medizinische Beratung anbieten. Bei Symptomen wenden Sie sich bitte immer an Ärzt*innen.
Die Symptome einer frühen HIV-Infektion sind oft sehr unspezifisch und meistens kaum von anderen Virusinfektionen (z.B. grippaler Infekt, Erkältung, Grippe) zu unterscheiden. Danach haben Menschen zumeist lange Zeit keine Symptome. Wichtiger als die Beobachtung von Symptomen ist daher die persönliche Einschätzung von möglichen Ansteckungsrisiken, wie sie auch in unseren Testberatungen durchgeführt wird. Gewissheit liefern letztlich immer nur Tests, die nach bestimmten Wartezeiten durchgeführt werden können.
Wenn sie deutliche Symptome einer Syphilis-Infektion (schmerzloses Geschwür, Hautausschläge) oder von Gonokokken und Chlamydien (Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen, genitaler oder rektaler Ausfluss) spüren, ist eine ärztliche Abklärung immer ratsam. Es ist dann sinnvoll, nicht erst auf ein Testergebnis bei uns zu warten.
Kann ich einen Nachweis über das Testergebnis erhalten?
In der Regel stellen wir keine Testnachweise aus. Wir bieten unsere Tests immer anonym an und erfassen aus diesem Grund keinerlei persönlichen Daten. Gerne können Sie aber ein Foto der Schnelltestergebnisse machen. Im Einzelfall können Laborergebnisse (HIV-Labortest und Test auf Gonokokken/Chlamydien) zusammen mit einem Identifikationsnachweis (z.B. Ausweis) kopiert werden. Sprechen Sie dies am besten bereits beim Beratungsgespräch an.
Auf der Webseite der Deutschen Aidshilfe finden sich viele ausführliche Informationen zu HIV/Aids und anderen STIs. Dort gibt es aktuelle Hinweise über Infektionsrisiken, Krankheitsverläufe und Behandlungsmöglichkeiten.
Unser Team für Tests und Testberatung
Unsere Tests finden nur mit Termin statt. Beachten Sie bitte die Infos zur Anmeldung.
Fragen und Hinweise zu unseren Tests
Stand der Informationen: Juli 2023
Warum sind Tests sinnvoll?
Es kann im Leben immer mal wieder zu Situationen kommen, in denen eine Unsicherheit darüber besteht, ob eine Infektion mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) stattgefunden hat. Zu den möglichen Risiken für eine Infektion zählen insbesondere ungeschützter Geschlechtsverkehr und im Fall von HIV auch die gemeinsame Nutzung von Spritzen beim Drogengebrauch. Klarheit bringt dann nur ein Test, durch den die jeweilige Infektion nachgewiesen werden kann.
Die Tests bringen Gewissheit. Und sie ermöglichen, dass im Fall der Fälle eine medizinische Behandlung erfolgen kann. So können Menschen sich selbst vor schweren Erkrankungen und andere Menschen vor einer Ansteckung schützen.
Viele STIs – so auch Syphilis, Gonokokken und Chlamydien – sind gut behandelbar und heilbar. Und eine frühe Entdeckung erleichtert die Versorgung. Eine HIV-Infektionen kann zwar nicht geheilt werden, aber durch die medikamentöse Therapie können Menschen mit HIV gut und lange leben. Die Krankheit Aids bricht Dank der Medikamente nicht aus und auch eine Ansteckung von anderen Menschen ist dann ausgeschlossen.
Wie häufig Tests durchgeführt werden sollten, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei sexuell aktiven Menschen ist zumeist eine jährliche Testung empfohlen, insbesondere bei wechselnden Sexualpartner*innen. Auch eine Überprüfung von konkreten Risikosituationen ist oft sinnvoll.
Bei der AIDS-Hilfe Kassel werden Tests stets anonym und vertraulich durchgeführt. Die Mitarbeiter*innen stehen beratend zur Seite und beantworten gerne alle Fragen rund um die Tests und die Infektionen. Bei Bedarf schätzen wir gemeinsam Risikosituationen ein und geben Empfehlungen für Tests oder weiteres Vorgehen. Im Falle eines reaktiven oder positiven Tests unterstützen wir gerne bei den nächsten Schritten, insofern dies gewünscht wird.
Was genau wird bei den Tests gemessen?
Beim HIV-Labortest wird eine größere Menge Blut auf Antikörper und bestimmte Bestandteile von HIV untersucht.
Der HIV-Selbsttest, HIV-Schnelltest und der Syphilis-Schnelltest sind Antikörper- bzw. Antigentests, die ein wenig Blut aus der Fingerkuppe benötigen. Die Tests weisen Reaktionen des Immunssystems auf die HI-Viren bzw. das Syphilis-Bakterium in Form von Antikörpern/Antigenen nach. Hieraus ergeben sich Besonderheiten: Ein reaktiver (positiver) HIV-Schnelltest sollte immer mittels eines Labortests bestätigt werden, da es in sehr seltenen Fällen zu falsch-positiven Ergebnissen kommt. Der Syphilis-Schnelltest wird zudem immer positiv ausfallen, wenn es in der Vergangenheit bereits eine Syphilis-Infektion gab. In diesem Fall sind andere Testverfahren ratsam, die Sie mit Ärzt*innen abklären können.
Bei den von uns angebotenen PCR-Abstrichtests auf Gonokokken und Chlamydien werden die Bakterien durch Labordiagnostik direkt nachgewiesen.
Was ist ein Risikokontakt?
Im Rahmen unserer Testangebote beschreiben Risikokontakte die Situationen, in denen eine Ansteckung mit der jeweiligen Krankheit passiert sein kann. Häufig sind diese Situationen ungeschützter Geschlechtsverkehr ohne äußeres oder inneres Kondom. Je nach Erreger sind die tatsächlichen Risiken einer Ansteckung aber sehr unterschiedlich.
Für alle Tests ist es wichtig, die notwendigen Wartezeiten nach den letzten Risikokontakten zu beachten. Denn die Tests spiegeln immer den Stand vor dem jeweils angegebenen Zeitpunkt wieder. Ein HIV-Schnelltest sagt also beispielsweise nicht aus, ob Sie jetzt gerade eine Infektion haben sondern wie der Stand vor 12 Wochen war. Liegt der Risikokontakt kürzere Zeit zurück, wird eine Ansteckung vom Test wahrscheinlich nicht entdeckt. Ein negatives Testergebnis kann dann eine falsche Sicherheit vermitteln.
In unseren Beratungsgesprächen sprechen wir über mögliche Risikosituationen und bieten an, diese mit Ihnen gemeinsam einzuschätzen. Sie haben dort auch die Möglichkeit, ganz offen Fragen zu Ansteckungsrisiken zu stellen.
Was passiert bei einem positiven Ergebnis?
Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die jeweils getestete Infektion direkt oder indirekt nachgewiesen wurde. Je nach Test, empfehlen wir folgende Schritte:
Auch wenn wir die Behandlung der jeweils positiv getesteten Infektionen und Krankheiten klar empfehlen und mögliche nächste Schritte anregen, trifft die Entscheidung zur Weiterbehandlung jede Person im Einzelnen.
Können Testergebnisse falsch sein?
Alle von uns angebotenen Tests gelten als zuverlässig und sind in Deutschland zugelassen. Sie erfüllen hohe Ansprüche an Sensitivität und Spezifizität.
Trotzdem können in seltenen Fällen und abhängig von der jeweiligen Testart falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse entstehen. Bei den HIV-Schnelltests können beispielsweise sehr selten falsch-positive Ergebnisse auftreten. Beim Test auf Gonokokken/Chlamydien können falsche Ergebnisse durch Anwendungsfehler entstehen, z.B. wenn Tupfer mit den Fingern berührt werden.
Ein positives bzw. reaktives Ergebnis sollte immer ernst genommen werden. Wir empfehlen die anschließende ärztliche Beratung und Behandlung der Infektion oder Krankheit.
Wichtig! Ein negatives Testergebnis ist immer nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Testung. Insbesondere bei HIV-Tests sind die Wartezeiten zu möglichen Risikosituationen zu beachten, da die Tests sonst eine falsche Sicherheit vermitteln können.
Sind die Tests anonym?
Unsere Tests werden grundsätzlich anonym durchgeführt. Wir fragen deswegen nicht nach Namen und erheben nur im Rahmen unseres Fragebogens statistische Daten. Auch die Testergebnisse werden anonym mitgeteilt.
Im Falle eines positiven HIV-Labortests sind wir zu einer anonymisierten, nicht-namentlichen Meldung an das RKI verpflichtet. Eine Weiterleitung von persönlichen Informationen oder Ergebnissen an Ärzt*innen oder Gesundheitsbehörden unsererseits findet nicht statt.
Benötige ich für den Test eine Krankenversicherung?
Nein. Wir erfassen keinen Versicherungsstatus von Menschen, die unser Testangebot wahrnehmen. Eine Krankenkarte muss deshalb nicht vorgezeigt werden. Die Tests werden (je nach Testart) selbst bezahlt oder kostenfrei zu Verfügung gestellt.
Es ist allerdings zu beachten, dass Menschen ohne Krankenversicherung, nach einem positiven/reaktiven Testergebnis nur einen erschwerten Zugang zu ärztlicher Versorgung und einer Abklärung der Ergebnisse haben. Wir können dabei teils unterstützen oder vermitteln. Sprechen Sie uns gerne bereits im Beratungsgespräch offen an, falls der Krankenversicherungsstatus bei Ihnen eine Rolle spielt.
Sind Tests sinnvoll, wenn ich Symptome habe?
Allgemein gilt: Wir können keine medizinische Beratung anbieten. Bei Symptomen wenden Sie sich bitte immer an Ärzt*innen.
Die Symptome einer frühen HIV-Infektion sind oft sehr unspezifisch und meistens kaum von anderen Virusinfektionen (z.B. grippaler Infekt, Erkältung, Grippe) zu unterscheiden. Danach haben Menschen zumeist lange Zeit keine Symptome. Wichtiger als die Beobachtung von Symptomen ist daher die persönliche Einschätzung von möglichen Ansteckungsrisiken, wie sie auch in unseren Testberatungen durchgeführt wird. Gewissheit liefern letztlich immer nur Tests, die nach bestimmten Wartezeiten durchgeführt werden können.
Wenn sie deutliche Symptome einer Syphilis-Infektion (schmerzloses Geschwür, Hautausschläge) oder von Gonokokken und Chlamydien (Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen, genitaler oder rektaler Ausfluss) spüren, ist eine ärztliche Abklärung immer ratsam. Es ist dann sinnvoll, nicht erst auf ein Testergebnis bei uns zu warten.
Kann ich einen Nachweis über das Testergebnis erhalten?
In der Regel stellen wir keine Testnachweise aus. Wir bieten unsere Tests immer anonym an und erfassen aus diesem Grund keinerlei persönlichen Daten. Gerne können Sie aber ein Foto der Schnelltestergebnisse machen. Im Einzelfall können Laborergebnisse (HIV-Labortest und Test auf Gonokokken/Chlamydien) zusammen mit einem Identifikationsnachweis (z.B. Ausweis) kopiert werden. Sprechen Sie dies am besten bereits beim Beratungsgespräch an.
Wo finde ich weitere Informationen?
Auf der Webseite der Deutschen Aidshilfe finden sich viele ausführliche Informationen zu HIV/Aids und anderen STIs. Dort gibt es aktuelle Hinweise über Infektionsrisiken, Krankheitsverläufe und Behandlungsmöglichkeiten.
Unser Team für Tests und Testberatung
Barbara Passolt
Birgit Brockmann
Martin Gronau-Rautenkranz
Nic Odendahl
Sabrina Mehrhoff