Das LMU Klinikum München hat eine Studie zu Sexualität und Drogengebrauch ins Leben gerufen, mit dem Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Chemsex im deutschsprachigen Raum zu gewinnen.
Unter dem Link www.sexstudie.com können alle Interessierten teilnehmen, egal welchen Geschlechts, welcher Sexualität und ob mit oder ohne Erfahrungen mit Drogengebrauch. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto aussagekräftiger wird die Studie!

Hintergrund:

Chemsex beschreibt eine Unterform des sexualisierten Substanzgebrauchs. Besonders verbreitet ist diese Praxis unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM*), wobei Methamphetamin, GHB/GBL, Mephedron und Ketamin zu den bevorzugt genutzten Substanzen zählen
Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen auf, dass sich MSM* die Chemsex betreiben einem erhöhten Risiko, in Bezug auf Ihre körperliche und psychische Gesundheit, aussetzen. Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, ob es in gewissen Aspekten unterschiede gibt zwischen Menschen mit und ohne Chemsex-Aktivität. Zusätzlich soll untersucht werden, ob die sexuelle Orientierung in einem Zusammenhang mit dem Schamempfinden, Sexualerleben und Konsummustern steht.
In Kooperation mit dem Gender Studies Lehrstuhl der LMU München, werden die Ergebnisse ausgewertet und sollen bei der Entwicklung einer Therapierichtlinie unterstützend wirken.

 

Foto von Ketut Subiyanto von Pexels
1. Dezember 2020
HIV-Testabend - Jeden 1. Dienstag im Monat