„Selbsthass & Emanzipation“ mit Patsy l’Amour laLove

Lesung und Vortrag mit Patsy l’Amour laLove:
Selbsthass & Emanzipation. Das Andere in der heterosexuellen Normalität.

2016_08_27_flyer_patsy_seite1_v1Nicht nur Heterosexuelle betonen möglichst häufig, wie tolerant und liberal die Gesellschaft doch mittlerweile geworden sei – gerade in Bezug auf Schwule, Lesben und Transmenschen. Auch Schwulen, Lesben und Transmenschen ist die Normalität ein großes Anliegen, zu der es zu gehören scheint, dass alles, so wie es ist, in bester Ordnung sei.
Die Feindseligkeit aber ist immer noch vorhanden. Am deutlichsten spürbar im Coming-out, das auch heute für die meisten ein Problem darstellt. So weit kann es also nicht her sein mit der Normalität der Anderen. Und doch wird in zahlreichen Aufklärungsversuchen ein Schwerpunkt auf den Abbau von Vorurteilen gelegt. Das kommt häufig einer Unterwerfungsgeste gleich – und allzu oft wird der Hass vergessen, der ja das eigentliche Problem ist.
Anderssein wird abgewertet, was sich nicht zuletzt auf die Anderen und ihren Umgang mit sich selbst auswirkt. Patsy l’Amour laLove präsentiert in ihrem Vortrag ihren Sammelband „Selbsthass & Emanzipation“ (Querverlag) und geht der Frage nach, was Emanzipation im heterosexuellen Wahnsinn bedeuten kann.

 

 

Patsy l’Amour laLove, Polit-Tunte, Dissertation zur Schwulenbewegung der 1970er Jahre, Organisatorin von Veranstaltungen wie Polymorphia – die TerrorTuntenNacht, engagiert im Schwulen Museum und als Referent des LGBTI-Referats an der HU Berlin. Forscht u.a. zu schwulem Selbsthass und Männlichkeit. www.patsy-love.de

Am Dienstag, 25.Oktober 2016 um 18:00 Uhr
Ort: Infoladen an der Halitstraße
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Autonomes schwultransqueer Referat Uni Kassel organisiert.

Solidaritätsbrunch
Akkordeon - frei entfaltet