Am 17. April zeigte Queerfilm Kassel den Film „Mario“ im Kleinen Bali in Kassel. Der Film handelt von der Liebesgeschichte zweier junger Fußballer, die sich unter dem Druck des Leistungssports zwischen ihrer Karriere und der Liebe entscheiden müssen. Die von etwa 90 Personen besuchte Filmvorführung machte deutlich, dass das Thema Homosexualität und geschlechtliche Identität im Profisport das Interesse vieler Menschen weckt.

Deshalb organisierten die AIDS-Hilfe Kassel, HESSEN IST GEIL und QFF – Queer Football Fanclubs nach der Filmvorführung eine Podiumsdiskussion im Südflügel des Kulturbahnhofs, an der etwa 35 Personen teilnahmen

Wir bedanken uns bei Vanessa Gronemann (MdL/Dynamo Windrad), Veronica King (Dynamo Windrad), Gregory Dauber (Fanbeauftragter des KSV Hessen Kassel), Joris Gratwohl (Schauspieler) für die anregende Diskussion und bei Sven Kistner für die Mitorganisation und Moderation der Veranstaltung Ein wichtiger Punkt in der Debatte war unter anderem die Frage, weshalb im Profisport vor allem in Bezug auf Männer eine Situation entsteht, in der sexuelle und geschlechtliche Identitäten als Tabuthemen gelten. Und auch wenn das Thema Homosexualität im Frauenfußball vermeintlich weniger tabuisiert ist, begegnen diese ähnlichen Ressentiments und Stigmatisierungen. Inwiefern lassen sich Rückschlüsse auf gesellschaftliche Verhältnisse treffen und wie kann eine Auseinandersetzung mit diesem Thema bereits im Jugendsport und darüber hinaus in einem gesellschaftlichen Kontext entstehen.
Insgesamt wurde deutlich, dass es wichtig bleibt, diese Themen immer wieder anzusprechen und um eine gleichberechtige Teilnahme für alle Menschen in allen Lebensbereichen zu kämpfen.

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Stärkung der Vielfalt am 17. Mai - und durch ein neues Netzwerk